Hamburg: Eine Stadt, die dein Herz höher schlagen lässt
15 February, 2017
Mit nun drei dynamischen Rennen zur Auswahl gibt es mehr Gründe als jemals zuvor, dieses Top-Reiseziel auf deine Liste der „Orte, die man gesehen haben muss“ zu setzen.
Die deutsche Hansestadt Hamburg wurde vor kurzem von der New York Times zu einem der 52 Top-Reiseziele dieses Jahres gekürt.
Sollten das neue architektonische Wunderwerk, Elbphilharmonie, und die Eröffnung eines neuen Fünf-Sterne-Hotels noch nicht ausreichen, um dein Herz schneller schlagen zu lassen, schau einfach mal ins IRONMAN-Portfolio. Dort gibt es drei Events, deren Gastgeber die gastfreundliche deutsche Metropole ist.
Zu den Rennen IRONMAN Hamburg und World Triathlon Hamburg gesellen sich die EuroEyes CYCLASSICS Hamburg im August (es gibt noch Startplätze). Letztere vereinen Deutschlands einziges Profi-Radrennen (der höchsten UCI World Tour-Kategorie) und Europas größtes Jedermannrennen mit rund 18.000 Teilnehmern, die die Straßen in und um Hamburg fluten. (Für mehr Radsport-orientierte Reisetipps, empfehlen wir den Artikel Hamburg: Europe's Cycling Gem.)
Egal, ob du dir schon den Startplatz für eine dieser Veranstaltungen gesichert hast oder noch vorhast das zu tun – erfahre hier, wie dein Aufenthalt in Hamburg unvergesslich wird.
Warum ist Hamburg eine Reise wert?
Auch, wenn Hamburg oft nicht als eine der „großen“ europäischen Städte wahrgenommen wird, ist sie doch die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die achtgrößte in der Europäischen Union. Sie ist außerdem eine der wohlhabendsten Städte Europas, was sie großteils ihrem Hafen zu verdanken hat, der einer der geschäftigsten weltweit ist. Was Athleten häufig im Sommer nach Hamburg zieht ist das Wetter. Aufgrund der Nähe zu Nord- und Ostsee ist das Hamburger Klima eines der mildesten in ganz Deutschland, im Sommer liegen die Temperaturen im Durchschnitt zwischen 21 und 25 Grad Celsius.
Zwar sind längere Radausfahrten innerhalb der Stadtgrenzen etwas schwierig umzusetzen, für Läufer ist Hamburg aber ein absolutes Paradies. Eigentlich splittet sich die Stadt in zwei Teile, die wiederum in sieben Bezirke aufgeteilt sind. Ähnlich wie New York oder Chicago unterscheiden sich die verschiedenen Stadtviertel Hamburgs merklich. Im Stadtzentrum gibt es zwei Seen: die Binnenalster und die Außenalster, die beide künstlich angelegt sind, indem der Fluss Alster gestaut wurde. Ob du nur zum Trainieren in der Stadt bist oder um ein Rennen zu bestreiten – du wirst ziemlich sicher die meiste Zeit in der Nähe dieser beiden Seen verbringen. Es gibt auf der Westseite der beiden Seen einen Lauf- und Radweg, von denen aus man einen wunderschönen Ausblick auf die Altstadt und Hamburgs berühmtes Radhaus hat, das tatsächlich eines der sehenswertesten Gebäude Europas ist und die eindrucksvolle Kulisse für den Zieleinlauf am Wettkampftag bildet.
Was man gesehen und gemacht haben sollte
Das Hamburger Rathaus: Es befindet sich im Stadtzentrum (nur ein paar Meter entfernt vom Start- und Zielbereich) und ist auf jeden Fall einen Foto-Stopp wert. Gebaut wurde das Rathaus 1897 im Neorenaissance-Stil und avancierte zu einem Symbol für Hamburgs Wohlstand und Unabhängigkeit. Es ist noch immer der Sitz der Hamburger Regierung, aber der Eingangsbereich ist öffentlich zugänglich und das ganze Jahr über werden dort Konzerte und Opern aufgeführt.
Der Fischmarkt: Aufgrund seiner Lage an zwei Meeren und drei Flüssen ist es nicht verwunderlich, dass Hamburg sich eines der besten Fischmärkte der Welt rühmen kann. Auf dem Fischmark auf St. Pauli reihen sich endlose Reihen mit Ständen aneinander, an denen es lokale Meeresfrüchte, aber auch Obst und Gemüse gibt. Der einzige Haken: Der Fischmark ist nur sonntags von fünf bis halb zehn Uhr morgens geöffnet. Mach’ es also am besten wie die Einheimischen und feiere die Nacht vorher durch um noch kurz auf dem Fischmarkt vorbeizuschauen bevor es ins Bett geht.
Die Hamburger Kunsthalle: Hamburgs schönstes Kunstmuseum befindet sich am Ufer der Außenalster und umfasst eine eindrucksvolle Sammlung die von der Renaissance bis in die Gegenwart reicht. Der Eintritt beträgt 12 Euro für Erwachsene, für Kinder ist der Besuch kostenlos.
Das Mahnmal St. Nikolai: Die St. Nikolai Kirche war von 1874 bis 1876 das höchste Gebäude der Welt und ist heute noch das zweithöchste Hamburgs. Man kann mit einem Glasaufzug die rund 75 Meter hinauf zur Aussichtsplattform fahren und den unvergleichlichen Ausblick über das Stadtzentrum genießen. Die Kirchengewölbe sind zum Museum umgebaut worden, in denen die Schrecken des zweiten Weltkrieges ausgestellt werden – auch das Jahr 1943, in dem die Kirche fast vollständig zerstört wurde. Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene und drei für Kinder.
Essen und Trinken
Strandperle: Dank vieler junger Leute und der Tatsache, dass es in Deutschland liegt, hat Hamburg ein wenig den Ruf einer Partystadt. Es gibt keine bessere Möglichkeit die Feier nach dem Rennen oder Training mit einem Drink an der Strandperle zu beginnen, die sich am Ufer der Elbe befindet. Stecke deine Füße in den Sand und nippe an leckeren deutschen Bieren während riesige Containerschiffe an dir vorüber fahren. Man kommt dort mit der Fähre 62 hin, die an den Landungsbrücken abfährt oder mit dem Bus 112 vom Bahnhof Altona bis Station Neumühlen/Oevelgönne.
Le Canard Nouveau: Wenn du gerne exquisit isst und trinkst ist das Canard Nouveau, das Michelin-Stern-geschmückte Restaurant von Ali Güngörmüs, nur ein paar Meter entfernt von der Strandperle, am Elbufer, ein Muss. Güngörmüs verbindet französische Kochtechniken mit seinem türkischen Erbe und lokalen deutschen Zutaten zu einem einzigartigen Genusserlebnis. Die Preise sind für ein Sterne-Restaurant erstaunlich moderat, die meisten Hauptgänge kosten um die 35 Euro.
Konditorei Holger Rönnfeld: Wenn man eine echte deutsche Bäckerei besuchen möchte, wenn man schon in Hamburg ist, dann gibt es keine bessere als die Konditorei Holger Rönnfeld auf St. Pauli. In die Bäckerei passen kaum drei Leute gleichzeitig, man muss sich also darauf einstellen ein paar Minuten draußen zu warten während man sich schon einmal überlegt was für Gebäckteilchen, Tarts oder Kuchen man gerne probieren möchte.
Anreise
Nach Hamburg zu kommen ist unglaublich einfach – von überall in Europa aus. Es gibt jede Menge Direktflüge von so gut wie jedem größeren Flughafen, auch international, zum Beispiel von Newark mit United oder von Dubai mit Emirates. Der Flughafen befindet sich nur neun Kilometer nördlich der Stadt und die S1 bringt dich in weniger als 20 Minuten ins Zentrum.
Unterkunft
Das Marriot Hamburg ist das offizielle Partnerhotel des WTS-Rennens und befindet sich nur einen kurzen Fußmarsch entfernt vom Start- und Zielbereich. Ein Zimmer kostet ungefähr 160 Euro pro Nacht. Wer es gerne noch luxuriöser mag kann sich im nahegelegenen Radisson Blu einbuchen oder, um ein paar Euro zu sparen, im Hotel Ibis Alster Centrum.
Eine weitere Möglichkeit in Hamburg günstig zu übernachten, sind die vielen Hostels der Stadt. Ein besonderes ist die Superbude. Es gibt zwei, aber wir empfehlen das Haus auf St. Pauli. Wenn du gern Gesellschaft hast oder mit einer Gruppe Freunden unterwegs bist, versuche die Rockstar Suite zu bekommen. Es gibt dort einen riesigen Kühlschrank, eine Gitarre, Flatscreen-TV, HiFi-Surround und ein Bett, das eher eine wandlange Bühne ist.
Wenn du Hamburg hautnah erleben möchtest, miete ein Apartment. Es gibt verschiedene Webseiten mittels derer du eines buchen kannst, also schaue dich im Internet einfach einmal nach einer netten Unterkunft im Schanzenviertel oder auf St. Pauli um, wenn du mitten im Nachtleben sein möchtest, in Hohenfelde, Uhlenhorst oder Winterhude, wenn du eher der ruhigere Athlet bist oder in den Außenbezirken (Rothenburgsort, Wilhelmsburg), wenn das Wichtigste für dich ist, schnell aus der Stadt und auf Radwege zu kommen.