Das Comeback: Beim HAMBURG WASSER World Triathlon werden am Wochenende die neuen Weltmeister gekürt
03 September, 2020
Hamburg, DE - Lange hat es gedauert, doch nun sind die Weichen für den HAMBURG WASSER World Triathlon gestellt. Im Rahmen der Rennen am Samstag und Sonntag werden in diesem Jahr die Weltmeister auf der Triathlon-Sprintdistanz und im Staffelrennen entschieden. Als einzig verbliebenes Event im Kalender der World Triathlon Series für 2020 werden die Eliterennen am Samstag zur Weltmeisterschaft.
Die Rennen werden unter streng kontrollierten Bedingungen und ohne Zuschauer vor Ort auf einer speziell konzipierten Strecke im Hamburger Stadtpark ausgetragen. Um die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten zu gewährleisten, wird die Veranstaltung unter Befolgung eines umfassenden Hygienekonzepts durchgeführt.
In den vergangenen Monaten sind zahlreiche Triathlon-Events der Pandemie zum Opfer gefallen. Als wäre die Rückkehr an die Startlinie nicht schon aufregend genug, so ist das anstehende Kräftemessen der amtierenden WTS-Champions Vincent Luis (FRA) und Katie Zaferes (USA) mit ihren Herausforderer Alistair Brownlee (GB) und Flora Duffy (BER) ein Wettkampf auf allerhöchstem Niveau. Durch die Aufstockung der Startplätze um jeweils zehn Plätze pro Geschlecht starten am Samstag insgesamt 130 Athleten und Athletinnen aus 34 verschiedenen Nationen, die um die Krone der WTS-Serie auf der Sprintdistanz (750m Schwimmen, 18,9km Radfahren, 5km Laufen) kämpfen werden. Zunächst starten die Herren um 16 Uhr, gefolgt von den Damen um 18 Uhr.
Für Deutschland werden zwölf Athletinnen und Athleten an den Start gehen. Die Mannschaft der Frauen wird angeführt von der gebürtigen Berlinerin Laura Lindemann (Potsdam), die es in der Hansestadt bereits zwei Mal auf das Podium geschafft hat. Mit ihr starten Lisa Tertsch (Darmstadt), Lena Meißner (Saarbrücken), Caroline Pohle (Leipzig), Marlene Gomez-Islinger (Weiden in der Oberpfalz) und Antja Knapp (Dettingen/Erms), die in 2013 bereits den Weltmeistertitel im Mixed Relay feiern durfte. Außerdem hat Annika Koch aus Saarbrücken gute Chancen, noch einen Platz auf der Startliste zu bekommen.
Laura Lindemann belegte 2019 in Hamburg Rang sieben und sagt nun: „Ich freue mich riesig auf das Rennen. Endlich scheint es zu klappen, dass die Saison beginnt. Ich habe gut trainiert und fühle mich stark, aber ich kann derzeit überhaupt nicht einschätzen, wo ich im Vergleich zu den anderen stehe. Das macht es spannend und aufregend.“
Für das deutsche Team der Männer werden Jonas Schomburg (Langenhagen), Justus Nieschlag (Lehrte), Lasse Lühr (Alicante), Valentin Wernz, Jonas Breinlinger und Tim Hellwig (alle Saarbrücken) antreten. Schomburg konnte sich im vergangenen Jahr bei drei Rennen der WTS-Serie unter den ersten 11 platzieren. Justus Nieschlag erreichte 2019 in Hamburg einen starken siebten Platz.
Am Sonntag ertönt das Startsignal für die Mixed Team Staffel-Weltmeisterschaft um 13:31 Uhr. Dann treten 21 Mannschaften mit je zwei Frauen und Männern für ihre jeweiligen Nationen an. Jedes Teammitglied absolviert einen kompletten Supersprint-Triathlon (300m Schwimmen, 6,5km Radfahren, 1,7km Laufen) in der Reihenfolge Frau-Mann-Frau-Mann und übergibt anschließend an das nächste Teammitglied. Mixed Team Triathlon-Weltmeister wird das Team mit der schnellsten Gesamtzeit.
Die deutsche Staffel, bestehend aus Lindemann, Wernz, Nieschlag und Nina Eim (Itzehoe) überraschte vergangenes Jahr mit einem überragenden zweiten Platz, als sie sich einen äußerst spannenden Zweikampf mit den Franzosen lieferte. Über die diesjährige Zusammensetzung der Staffel-Teams aller Nationen wird am Samstag, folgend auf die Einzelrennen entschieden.
Das ARD und ZDF berichten am Samstag mit einer Zusammenfassung des Herren-Eliterennens und live vom Damen Elite-Rennen (17:30 – 19:05 Uhr auf ARD) und am Sonntag live von den Mixed Relay World Championships (14:00 – 15:00 Uhr auf ZDF). Ein Livestream aller drei Rennen wird außerdem auf triathlonlive.tv gesendet.
Unerlässlich für eine erfolgreiche Durchführung der Rennen sieht der Veranstalter die geltende Regelung, dass diese ohne Publikum vor Ort stattfinden werden: ,,Bedingung für die Genehmigung der gesamten Veranstaltung war, dass vor Ort keine Zuschauer zugelassen werden. Wir bitten darum, diese Entscheidung zu respektieren und sich daran zu halten. Da es durch die vor Ort getroffenen Maßnahmen ohnehin keinen direkten Blick auf das Renngeschehen geben wird, empfehle ich jedem Triathlon-Fan, die Wettkämpfe auf dem Fernsehen zu verfolgen. Mit der ARD und dem ZDF ermöglichen wir jedem Interessierten die spektakulärsten Triathlon-Rennen des Jahres von Zuhause aus zu genießen", so Veranstaltungschef Oliver Schiek.